Samstag, 05.08.2023
Zum Wilden See
Es war eine aufregende Wanderplanung: für die am 6.8. geplante Wanderung im Nationalpark verschlechterten sich die Wetterprognosen die Tage davor zusehends: Regen, Wind, Temperaturabfall! Also sah sich Wanderführerin Elisabeth Kempf gezwungen, die Flexibilität der Wandersleute auf die Probe zu stellen und die Wanderung auf den Samstag vorzuverlegen. Fast alle waren dabei und es sollte sich lohnen: bei bestem Wanderwetter, blauem Himmel und angenehmen Temperaturen wurde vom Seibelseckle Richtung Wilder See gestartet. Zunächst durch das romantische Kesselbachtal abwärts nach Hinterlangenbach. Danach stetig bergauf durch den Nationalpark bis zur ehemaligen Falzhütte und von da an abwärts zum Wilden See, einem Karsee. Dort gabs die Mittagsrast. Der schwierigste Teil der Wanderung folgte danach, nämlich den steilen Weg hinauf durch den wilden Bannwald, über Stock und Stein und unter Totholz hindurch. Die Wildnis dieses 100 Jahre alten Bannwaldes erstaunte immer wieder. Oben angekommen, wurde die Mühe belohnt durch den „Seeblick“, den Blick von ganz oben auf den See, wo vorher noch die Rast war. Am Euting-Urnengrab erfuhren die Wandersleute noch einiges über den außergewöhnlichen Forscher und Schwarzwaldliebhaber. Nun gings weiter auf der Höhe und in der offenen Grindenlandschaft Richtung Darmstädter Hütte. Weiter blieb man auf dem Westweg mit herrlichen Ausblicken ins Rheintal, in die Vogesen und zur Hornisgrinde. Bald war man wieder am Seibelseckle angekommen, wo leckerer Kuchen und Kaffee zur Belohnung warteten.
Bericht Elisabeth Kempf
Infobox
Strecke ca. 15 km, ca. 5,5 h, 670 hm
Wanderführerin Elisabeth Kempf